Fraktionsreise

CCS (Carbon Capture Storage)

Auf der Tagesordnung unserer Fraktionsreise nach Norwegen standen eine Vielzahl an spannenden Terminen, wie zum Beispiel mit der Müllverbrennungsanlage Oslo des Celsio Unternehmens.
Müllverbrennung scheint auf den ersten Blick nicht allzu spannend zu sein, auf den zweiten ist es das dann aber doch. Denn in Oslo wird gezeigt, wie die Energie aus der Verbrennung und dem Abfall sehr effektiv für Wärme und Energie genutzt werden kann.
Auf diesen Weg haben sich die Entsorgungsbetriebe Lübeck ebenfalls gemacht, in Oslo ist man aber ein ganzes Stück weiter.
Interessant ist, dass die Anlage in den kommenden Jahren ihre Klimabilanz durch CCS (Carbon Capture Storage) – eine Methode, um CO2 im Boden zu verpressen und damit der Atmosphäre zu entziehen – verbessern möchte.
Das ist den Norweger*innen so wichtig, dass sie einen ganzen Berg neben der Anlage weggesprengt haben, wo das CO2 dem Rauch aus der Anlage entzogen werden soll.
Über das Projekt „Longship“ soll das CO2 dann bei Bergen in über 2 Kilometern Tiefe im Sandstein unter dem Meeresgrund verpresst werden.

Besonders zu letzterem Punkt hatten wir viele Fragen und kontroverse Diskussionen. Denn wie sicher das Verpressen und wie energieintensiv und teuer dieser Prozess am Ende sein wird, steht noch nicht fest.
Klar ist, dass es dazu in den nächsten Monaten und Jahren noch einige politische Diskussionen geben wird.
Wir nehmen die Eindrücke aus Oslo und Norwegen dabei mit und lassen sie in unsere Positionierung einfließen.